Introitus zur Einstimmung
Schönborner
Organisten
Foto:
G. Hardt Die
"alte" Orgel, die
bis 1980 in der Kirche stand | Bei
ihr befand sich der Spieltisch noch an der Seite, wo die Tür zum Turmaufgang
ist. Im Vordergrund das alte Projektionsgerät, mit dem die Liednummern an
die Wand neben dem Altar geworfen wurden. Im Hintergrund links ist die Uhr für
das Läutewerk der Glocken zu erkennen.
Bei der "neuen" Orgel wurden die alten Pfeifen durch
neue ersetzt. Das Gehäuse, das früher grau gestrichen war, blieb erhalten.
Seit der Renovierung des Kircheninnenraums im Jahr 2000 ist das Gehäuse nicht
mehr angestrichen, sondern im Naturton belassen worden. |
Beachten
Sie die zufällige Ähnlichkeit zw. Kirchenportal
und Orgelgehäuse!
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Foto: Dr.
Stephan Walter Der
alte Spieltisch |
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Foto:
W. Jakupka
Der heutige
Orgelprospekt
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Foto:
W. Jakupka
Heutiger
Spieltisch mit Manual und Registern
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Foto:
W. Jakupka
Blick über
die Orgelbank auf das Pedal
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Ein
Klick auf die Brille führt Sie zum Blick ins Innere.
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Click
on the spectacles, please!
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Foto:
Stefanie Heil
Das leere
Orgelgehäuse
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Karl
Munk 1928
- ... K.
Munk war von 1926 bis 1958 Lehrer in Schönborn und spielte auch die Orgel. |
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Wilhelm
Becker 1938
- 1943 und 1945 - 1963 Wilhelm
Becker spielte Orgel in Schönborn und leitete auch verschiedene Chöre
in der Region. |
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Willi
Bernhard 1964 -
1966
Willi Bernhard, der
von 1949 bis 1999 in der Wasenbacher Kirche
Orgel spielte, sprang während der Organisten -Vakanz in Schönborn
als Vertretung ein. |
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Doris
Reinhardt 1967
- 1972 Die Cramberger
Organistin Doris Reinhardt war etwa fünf Jahre vertretungsweise in Schönborn
beschäftigt. |
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Stephan
Walter 1973 - 1977
Stephan Walter, der heute als Chefarzt
der Nephrologie am Limburger St. Vincenz-Krankenhaus
tätig ist, begleitete die Schönborner Gemeinde bereits als Zwölfjähriger
auf der Orgel. Er kam zusammen mit Pfarrerin Elli Freiling
von Diez nach Schönborn zum Gottesdienst. Noch heute ist er gelegentlich
in der Freiendiezer Jakobuskirche als Organist tätig. |
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Carla
Walk 1978 - 1983
Während Carla Walks Organistentätigkeit
an der hiesigen Kirche wurde die neue Orgel angeschafft, die am
12. September 1980 feierlich eingeweiht wurde. Sie verließ
Schönborn, um Kirchenmusik zu studieren. Nach ihrer Anstellung
als Kirchenmusikerin in Lübeck zog sie in die Schweiz und ist
bis heute in Winterthur als Organistin und Musiktherapeutin tätig. |
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Wolfgang
Jakupka
1984 - 2025
W. Jakupka war Lehrer an der Grundschule
Niederneisen/Flacht, ehe er zur GS Katzenelnbogen wechselte. Bevor er seinen Dienst
in Schönborn antrat, war er jahrelang fast ausschließlich in den Kirchen
an der unteren Aar (Burgschwalbach, Oberneisen und oft in Flacht) als Vertretung
tätig. |
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Das
Programm des Jubiläumsgottesdienstes sehen Sie, wenn Sie auf
das Foto klicken.
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30
Jahre Organist in Schönborn
TIME TO SAY GOODBYE
Offizielle Verabschiedung am Pfingstsonntag, dem 8.
Juni 2025, 10.00 Uhr
(zum letzten Mal gespielt am Samstag, dem 26. April
2025, 19.00 Uhr)
Eine Retrospektive auf eine 41-jährige Tätigkeit
als Organist






Ich hoffe,
dass ich mit meiner Musik
Gott und
Menschen dienen konnte.

Eignungsnachweis
8. Oktober 1978, Flachter Kirche
Foto:
Pfarrer Wallrabenstein
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Ev. Kirche
Flacht
Zum Vergrößern auf das gewünschte
Foto klicken

Lehrer
Lämpel
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Als
Kind hatte ich zunächst Klavierunterricht bei meiner Mutter.
Erstes Interesse an der Orgelmusik bekam ich im Alter von 10 Jahren.
Die Haushälterin des damaligen aus
Hadamar stammenden katholischen Pfarrers Hannappel nahm mich
oft mit in die katholische Kirche von Katzenelnbogen, nachdem
sie in der Metzgerei meines
Großvaters eingekauft hatte. Ich konnte dann in der
Kirche zu meiner Muße spielen und entdeckte schon damals
die ökumenischen Choräle, fand aber auch Gefallen an
den Marienliedern.
Was Komponisten anbetrifft, zählen von Jugend an Barockmusiker
wie Buxtehude, Pachelbel, Bach, Händel und Telemann zu meinen
Favoriten, aber besonders auch die Komponisten des französischen
Barocks zur Zeit Ludwig XIV.
In der Zeit vor meinem Pädagogikstudium in Koblenz besuchte
ich Orgelkurse, die der Wiesbadener Kantor Gustav Sieber in der
Klingelbacher Kirche anbot. Auch die beiden Lehrer Karl Hott aus
Rettert und Manfred Keiling aus Klingelbach nahmen daran teil.
Zu früherer Zeit oblag das Organistenamt in vielen Fällen
dem Dorfschullehrer. Hierbei erinnere man sich an Wilhelm Buschs
Buch "Max und Moritz" mit Lehrer Lämpel als Organist.
In Limburg, Bad Ems, Diez und Nastätten war noch keine Kantorenstelle
eingerichtet.
Während
des Pädagogik-Studiums an der EWH Koblenz nahm ich weiteren
Orgelunterricht an dieser Hochschule.
Es folgte
ein Zeitraum von ca. 10 Jahren, in dem ich zahlreiche Organistenvertretungen
übernahm, vor allem in den Kirchen des unteren Aartals:
Burgschwalbach, Hahnstätten, Oberneisen und durch meinen
Dienstort bedingt hauptsächlich Flacht, in geringem Umfang
Ackerbach/Rettert sowie Dörsdorf.
Auch Cramberg und Habenscheid einschließlich der Schaumburg
waren dabei.
Am 8. Oktober
1978 habe ich in der Flachter Kirche bei dem damaligen Limburger
Kantor Joachim Kleindt die Organistenprüfung abgelegt.
Prüfungsstück
war die Toccata F-Dur von Dietrich Buxtehude. Zuvor hatte ich
bei ihm Unterricht an der dem Limburger Bahnhof gegenüberliegenden
evangelischen Kirche.
Erfreut hat mich, dass in Reminiszenz an meine Anfangsjahre
in meinem Abschiedsgottesdienst die Flachter Organistin Elvira
Ivanchov Orgel spielte. Herzlichen Dank.
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Foto:
Pfarrer Wallrabenstein
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Die
Flachter Orgel
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Ende
1983 fragte mich Herr Walk, ob ich nicht Interesse daran hätte,
eine feste Stelle zu übernehmen und die Nachfolge seiner
Tochter Carla anzutreten. Er machte mir das Angebot schmackhaft,
indem er sagte, die Orgel sei bis auf das Gehäuse komplett
neu gebaut worden.
Anfang 1984 schloss ich dann einen festen Vertrag mit der
Kirchengemeinde Schönborn ab, den der frühere Dekan
Kuhmann aus Cramberg als Vakanzvertreter für den Kirchenvorstand
unterzeichnete.
Mein persönliches
Leitmotiv für das Orgelspiel war und ist ein Satz aus Joh.
Seb. Bachs Generalbasslehre, wo er schreibt, dass Musik nur
zur Ehre Gottes und zur Rekreation des Gemüts diene. Wo
das nicht beachtet werde, sei es keine eigentliche Musik, sondern
teuflisches Geplärr und Geleier.
Die Musik muss den Gottesdienstbesucher im Innersten berühren
und auf Freude oder Trauer, die jeweilige Zeit des Kirchenjahres
oder einen Feiertag einstimmen. Dazu ist nicht nur die entsprechende
Registrierung bezüglich der Klangfarbe und Lautstärke
einschließlich des Tempos entscheidend, sondern auch das
Empathie-Vermögen des Organisten.
In Bezug
auf Kirchenlieder bin ich möglicherweise altersbedingt
eher konservativ und bevorzuge traditionelle Choräle. Neue,
oft ursprünglich für Gitarre geschriebene Lieder sind
für meine Begriffe nicht alle für Orgel geeignet.
Während Pfarrer*innen naturgemäß das Augenmerk
mehr auf den Liedtext legen, so steht für mich persönlich
die Melodie im Vordergrund. Sie sollte so beschaffen sein, dass
der durchschnittliche Gottesdienstbesucher sie melodiemäßig
wie auch rhythmisch problemlos mitsingen kann. Hier die Konsequenz
und der Beweis für diese These: Die GEMA hat bei Visitationen
von Gottesdiensten unschwer feststellen können, dass die
Gottesdienstbesucher kaum noch oder gar nicht mehr mitsingen.
Hier trifft ein Satz aus J.S. Bachs Weihnachtsoratorium zu:
Herrscher des Himmels erhöre das Lallen! Die Besucher seien
wegen ihres passiven Verhaltens nicht in den Ablauf eingebunden
und insofern Konzertbesucher und dafür müsse eine
(ggf. individuelle) GEMA-Gebühr anfallen.
Aktuell geschriebene Lieder haben häufig einen Prosa-Text
in Alltagssprache, der sich nicht so geschmeidig vertonen lässt
wie lyrisch-gereimte Texte in einem bestimmten Versmaß.
Sie haben dadurch gelegentlich viele Wiederholungen gleicher
Töne hintereinander und wirken monoton. Es ist eine Art
Sprechgesang, der aber an die Qualität Bach'scher Rezitative
nicht heranreicht.
Von den
mir zustehenden jährlichen Urlaubstagen habe ich so gut
wie nie Gebrauch gemacht, weil mir etwas fehlte, wenn ich sonntags
verhindert war. In der Klingelbacher Kirche half ich oft aus
und in der katholischen Kirche von Katzenelnbogen übernahm
ich auch immer wieder einmal die Vertretung.
In meiner langjährigen Tätigkeit erlebte ich einige
Pfarrer:
Frau Freyling aus Freiendiez, Dekan Kuhmann aus Cramberg, Dekan
Bahlmann aus Flacht, Herr Roos aus Rettert, das Pfarrer-Ehepaar
Fritzsche, das Pfarrer-Ehepaar Burkholz, Frau Langer (Engel),
Herr Wieczorek, Frau Frahn-Langenau, bei Vertretungen in Klingelbach
Frau Peereboom und Frau Magnusson, in Schönborn seit 2014
Herr Henrich
Wenn ich
die Vertretungsgottesdienste in meiner Lehrerzeit an der Aar
hinzurechne, komme ich auf ein 50-jähriges Jubiläum.
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, den langjährigen
Pfarrer Otto Kräling,
der von 1907 bis 1950 in Schönborn amtierte, zu übertreffen,
aber das ist mir wegen gesundheitlicher Probleme an der rechten
Hand leider nicht gelungen.
Nebenbei sei bemerkt, dass ich seit dem 2. September 2001 in
doppelter Hinsicht für die Kirchengemeinde aktiv war, nämlich
nicht nur als Organist, sondern in der seltenen Kombination
auch als Homepage-Betreiber für die Kirche und das Dorf.
Dieser Website, deren Erstellung bei hohen Nebenkosten Tausende
von Arbeitsstunden in Anspruch nahm, wurde im Laufe der Zeit
viel Regionalgeschichtliches in Texten, Bildern und Videos hinzugefügt,
sodass die Seite immer umfangreicher wurde und das ohne dass
sich die Gemeinde in all den Jahren auch nur irgendwie finanziell
daran beteiligen musste.
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Ein Blick hinter die Kulissen der Homepage
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O Heilger
Geist kehr bei uns ein, 1 - 3
O komm,
du Geist der Wahrheit, 1, 2, 7
Ein Licht
geht uns auf in der Dunkelheit,. 1 - 3
Schmückt
das Fest mit Maien, 1 - 3 und 6
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Nostalgisches aus vergangener Zeit
Adventssingen
am Sonntag, dem 13.12.1981 in der Flachter Kirche
Pfarrer
Eckhard Bahlmann - Worte zum Advent
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Adventssingen
am Sonntag, dem 12.12.1982 in der Flachter Kirche
Tochter
Zion, freue dich
Gemeindegesang
mit kräftiger Unterstützung durch Pfarrer Bahlmann
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Adventssingen
am Sonntag, dem 16.12.1984 in der Flachter Kirche
O
du fröhliche
Gemeindegesang,
Refrain mit Posaunenchor Freiendiez
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Weihnachtliche
Klänge
In diesem Video hören Sie "Fröhliche
Weihnacht überall"
mit einem von mir vertonten Vorspiel und anschließendem
Gesang
Flachter und Niederneisener Kinder in der Flachter Kirche.
Zu
finden in der Tabelle über "Weihnachtssingen Klasse
2d"
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Fotos mit Erinnerungen an alte Zeiten in Flacht und Niederneisen
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Flachter
Schule um 1975
Der hellblaue Opel-Kadett war mein Auto,.
der rote VW-Käfer das von Ingrid Reiß (nach der Heirat
Mrs. Harris)
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Niederneisener
Schule etwa zur gleichen Zeit
Rechts wieder mein
blauer Kadett mit Kennzeichen EMS U 205
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Meine
erste Klasse an der GS Niederneisen im Jahr 1971
Schulleiter war zu dieser Zeit Ferdinand Kraus.
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In
den ersten Jahren meiner Lehrertätigkeit
waren Flacht und Niederneisen noch getrennt.
Der Flachter
Schulleiter war Günter Zabka,
der Niederneisener Ferdinand Kraus.
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Ferdinand
Kraus
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Wolfgang
Jakupka
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Eva
Bender
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In
meiner Zeit als Lehrer der Grundschule Niederneisen
vertrat ich oft die Flachter Organistin Eva Bender.
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Das
Niederneisener Kollegium in späterer Zeit:
Günter Weil, Willi Herrmann, Marianne Milbrodt, Gerhard
Römer
Ich war Fotograf.
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An
der Aarquelle bei Neuhof-Orlen
Lehrer Günther Weil
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Hier
war ich zusammen mit der Klasse von Günter Weil.
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An
der Aarquelle bei Neuhof-Orlen
Lehrer Wolfgang Jakupka
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Hinter
den drei Fenstern war mein Klassenraum (nach der Fusion der
Schulen).
Auf dem Foto ist meine Klasse mit Frau Milbrodt zu sehen,
die im oberen Stockwerk agierte.
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Meine
Klasse singt zur Einschulung der Erstklässler
Kollegen von links:
Günther Weil, Günter Zabka, Wolfgang Jakupka, Marianne
Milbrodt
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Betriebsausflug
der Lehrer ins Moseltal
Von links im Hintergrund:
M. Milbrodt, W. Jakupka, Günther Weil, Ingrid Reiß,
Gerhard Römer
Fotograf Willi Herrmann
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Links:
Günther Weil, Wolfgang Jakupka
Rechts: Gerhard Römer, Ingrid Reiß, Marianne Milbrodt
Fotograf
Willi Herrmann
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Copyright
© Wolfgang Jakupka

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