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Klang der beiden Glocken

Sie hören den Choral "Maria zu lieben"

150 Jahre St. Petrus weiter unten








Gloria in excelsis Deo

et in terra pax hominibus bonae voluntatis

 

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Heiliger Johannes
Sankt Petrus
Heiliger Bartholomäus



Maria
Taufbecken: Johannes tauft Jesus
Josef



Die Orgel-Empore
Altarfenster





Festgottesdienst am Sonntag, dem 29. Juni 2025 um 11.00 Uhr































Bruder Friedrich N

Der frühere Pfarrer Friedrich Neumüller
zum Jubiläum aus Israel angereist

eumüller

Während der Festmesse wurde der Choral "Lobe den Herren" gesungen.





Die Orgel der Katzenelnbogener katholischen Kirche motivierte mich in jungen Jahren dazu, eine Organistenausbildung zu machen. Nachdem sie in der Metzgerei meines Großvaters eingekauft hatte, nahm mich die Haushälterin des damaligen aus Hadamar stammenden Pfarrers Hannappel oft mit in die katholische Kirche, wo ich dann zu meiner Muße Orgel spielen konnte, während Martha Sieben die Messfeier vorbereitete und den Altar mit Blumen schmückte.





Haushälterin Martha Sieben mit Hund und Nichten von Pfarrer Hannappel


Johann Hannappel mit Hund Harry im Garten




Johann Hannappel
1941-1972
in Katzenelnbogen
Pfarrer Hannappel wurde 1905 in Dillhausen/Ww. geboren und lebte ab 1909 in Niederhadamar, wo sein Vater als Hauptlehrer tätig war. Am Hadamarer Gymnasium machte er 1924 das Abitur, Nach seinem philosophisch-theologischen Studium in Fulda wurde er nach dem Besuch des Priesterseminars am 17.3.1929 in Limburg zum Priester geweiht. 1941 berief man ihn als Pfarrer in die Diaspora-Gemeinde Katzenelnbogen, wo er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1972 wirkte.
Er war insofern konservativ, weil er die Messe immer noch mit dem Stufengebet* feierte. Zum Pfarramt Katzenelnbogen gehörten schon damals die Gemeinden Zollhaus und Pohl. Dorthin fuhr er viele Jahre bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad, auf dem Gepäckträger den Altarstein, rechts an der Lenkstange den Koffer mit den Paramenten und Büchern und links an an der Lenkstange den mitgeführten "Harry". 1947 bekam er endlich ein kleines Auto (Fiat).
Während seiner Amtszeit wurde im Jahr 1961 der holzgeschnitzte Hochaltar angeschafft.
In Niederhadamar ist in der Nähe des Friedhofs eine Straße nach seinem Vater mit gleichem Vornamen benannt.
Ich erinnere mich noch gut daran, dass Pfarrer Hannappel ein leidenschaftlicher Gärtner war, der sich nebenbei auch noch der Imkerei widmete. Wenn es um die Natur ging, sprach er immer bewundernd von Gottes Schöpfung. Zum Haushalt gehörte auch der oben zu sehende Schäferhund.


* Das Stufengebet ist ein Gebet in lateinischer Sprache, mit dem der Priester die Messe vor den Stufen des Altars beginnt. Es besteht aus einer Reihe von Wechselrufen zwischen Priester und Ministranten.

Et introibo ad altare Dei, ad Deum, qui laetificat iuventutem meam.
Und ich werde zum Altar Gottes treten, zu Gott, der mich erfreut von Jugend auf.


Vor dem Pfarrhaus
Grab in Niederhadamar
Pfarrer Hannappel starb am 28. März 1978, nachdem er das Brevier gelesen hatte. Aufgeschlagen war noch die Stelle "animae defunctorum requiescant in pace" [Mögen die Seelen der Verstorbenen in Frieden ruhen.], als hätte er dies für sich gebetet.


Als der frühere Pfarrer Hermann Schmidt (1918 -1934 in Katzenelnbogen) ab Dezember 1934 Pfarrer von Girod im Westerwald wurde, war meine Mutter hin und wieder dort zur Vertretung als Orgelspielerin tätig. Das alte im Herbst 1938 aufgenommene Foto von Hermann Schmidt vor dem Giroder Pfarrhaus habe ich daher der Gemeinde Nentershausen
- Girod für ihr Archiv zur Verfügung gestellt
.

Auf der Seite vom alten Katzenelnbogen
ist ein Bild von Pfarrer Schmidt im Garten vor der Kirche zu sehen,

auf der Seite zur Realschule Katzenelnbogen ein Foto,
auf dem Pfarrer Hannappel neben dem Klingelbacher ev. Kollegen Walter Künkel sitzt.



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